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Neues vom Campingplatz Flüggerteich

Spuren des Klimawandels am Flüggerteich

Liebe Flüggerteich-Interessierte,

wir hoffen, dass es Euch allen (den Umständen entsprechend) gut geht und Ihr die Vorweihnachtszeit gesund und munter ein wenig genießen könnt!

Auch, wenn das Thema Klimawandel aktuell ein wenig in den Hintergrund getreten ist, war es für uns und viele von Euch in diesem Jahr stets in der Mitte des Platzes sichtbar: Die großen Fichten, die schon seit Jahrzehnten in einer Reihe vom Spielplatz bis zur Halle standen, sahen bereits Anfang des Jahres nicht gut aus. Kaum eine grüne Stelle war mehr auszumachen, der Boden im Umkreis bedeckt von einer zentimeterdicken Schicht Fichtennadeln- unsere anliegenden Dauercamper mussten im Mai ganz schön schuften, um ihre Vorzeltfußböden freizulegen.

Man liest es ja immer wieder: Die Fichtenwälder sterben! Aber wenn man es vor Ort mit ansieht, ist es doch noch einmal etwas anderes. Fichten sind Flachwurzler und der Trockenheit der letzten Jahre daher auf Dauer nicht gewachsen - sie erreichen die Schichten, die noch Wasser führen, einfach nicht. So ist es auch "unseren" Fichten ergangen. Es dauert zwar wahrscheinlich eine Weile, bis das Holz so spröde wird, dass es bei Sturm zur Gefahr werden könnte, aber bis dahin konnten und wollten wir nicht warten: Ende Oktober endete die fast 60jährige Geschichte der Fichten am Flüggerteich innerhalb nur eines Tages. Faszinierende Technik zu einem traurigen Anlass.

Aber wie war das noch gleich? Jedem Ende wohnt auch ein Anfang inne. Der sieht in unserem Falle zugegebener Maßen noch nicht so eindrucksvoll aus, aber wir sind hoffnungsvoll, dass sich das innerhalb der nächsten Jahre ändern wird. Anstelle der Fichten versuchen nun an die 70 kleine Sträucher und sieben etwas größere Bäumchen ihr Glück. Ihr entscheidender Vorteil: Sie sind allesamt Herz- bzw. Tiefwurzler und damit hoffentlich gut für das gerüstet, was zukünftig noch auf sie (und uns) zukommen wird. Damit sich Rehe und Hasen nicht sofort über die Neuankömmlinge hermachen, haben wir sie zur Sicherheit eingezäunt. Wir hoffen auf ein erstes (schwaches) Grün im Frühjahr!

Herzlich Grüße vom Flüggerteich

Manu & Jonas

P.S.: Nicht nur wir Menschen leben aktuell mit Einschränkungen. Auch für unsere Hühner heißt es seit ein paar Wochen: Stallpflicht! Aufgrund der Ausbreitung der Vogelgrippe dürfen sie nicht mehr ins ungeschützte Freie. Ein Glück, dass der alte Hundezwinger recht gute Voraussetzungen bot, um in einen stallpflicht-kompatiblen Auslauf umgebaut zu werden. Gesagt, getan. Da Hühner aber sehr agile und interessierte Tiere sind und sich schnell langweilen, wurden wir morgens schon bald mit ungehaltenem Gegacker begrüßt, das uns klar machte, dass wir anscheinend persönlich für diese unhaltbaren Zustände verantwortlich waren. Hier ein Foto unseres darauf folgenden ersten Beschäftigungs-/Versöhnungsversuchs:

Wir bleiben dran!

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